Warren Buffett Portrait Junger Anleger

Ein Blick in das Leben von Warren Buffett

Warren Buffett ist einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Investoren aller Zeiten. Er ist ein Selfmade-Milliardär und eine Börsenlegende, der seit seinem 11. Lebensjahr in Aktien investiert. Seinen Erfolg verdankt er seinem unglaublichen Wissen, seinen klugen Entscheidungen und seinem bemerkenswerten Umgang mit anderen Investoren. Lasst uns einen Blick auf das Leben von Warren Buffett und seine einzigartigen Anlagestrategien werfen.

Das Leben von Warren Buffett

Warren Buffett wurde am 30. August 1930 in Omaha, Nebraska, geboren. Schon in jungen Jahren kam Buffett mit der Börse in Kontakt, da sein Vater Howard von Beruf Broker war und den beiden ein hervorragendes Verhältnis nachgesagt wird. Neben dem Interesse an Aktien vermittelte Howard Buffett seinem Sohn ebenso sehr konservative moralische Werte. Der junge Warren begann schon in jungen Jahren zu investieren und kaufte seine erste Aktie im Alter von elf Jahren. Das Geld für diese Investitionen hatte er sich unter anderem als Zeitungsbote, das Vermieten von Spielautomaten und den Verkauf von gebrauchten Golfbällen erwirtschaftet. Aus dieser Zeit stammt auch die Anekdote, dass Buffett bereits als kleines Kind im Alter von sechs Jahren Coca-Cola-Sixpacks für 25 Cent kaufte und im Anschluss die einzelnen Flaschen für 10 Cent das Stück weiterverkaufte.

Warren Buffetts Bildungsweg

Im Alter von 17 Jahren startete Warren Buffett ein Wirtschaftsstudium an der Wharton School of Finance. Dieses brach er jedoch zeitnah wieder ab, da er in dem Studium keinen Nutzen für seine Entwicklung erkannte. Anschließend besuchte er die University of Nebraska, wo er Betriebswirtschaft studierte, und später die Columbia Business School, wo er seinen Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften machte. Viel wichtiger als sein Abschluss an der Columbia Business School war jedoch, dass er dort zum ersten Mal auf Benjamin Graham traf. Dieser arbeitete dort als Dozent und dessen Buch „The Intelligent Investor“ hatte Buffett bereits im Vorfeld mit Begeisterung gelesen und empfiehlt es noch heute.

Warren Buffetts Privatleben

Buffetts Lebensstil wird oft als bescheiden beschrieben. Dies wird häufig auf die Erziehung durch seinen Vater Howard Buffett zurückgeführt. Zwei Beispiele für seine Bodenständigkeit sind sein Haus, welches er 1958 für 31.500 US-Dollar gekauft hat und noch heute bewohnt, sowie die Tatsache, dass er sich jährlich lediglich ein Gehalt von 100.000 US-Dollar auszahlt.

Zeitgleich wird sein Lebensstil als ungesund beschrieben und ein offenes Geheimnis sind seine Vorliebe für Eis, Cola und McDonalds. Mit seiner typischen Art hat er dazu einmal wie folgt Stellung genommen: „Die niedrigsten Sterberaten gibt es unter Sechsjährigen. Also habe ich entschieden, mich wie einer zu ernähren.“

Im Jahr 1952 heiratete Buffett im Alter von 22 Jahren Susan Thompson. Im selben Jahr bekamen die beiden ihr erstes Kind: Tochter Susan Alice. Zwei Jahre später erblickte Sohn Howard Graham das Licht der Welt und sein zweiter Sohn Peter Andrew folgte im Jahr 1958. Im Jahr 1977 trennten sich die Eheleute Buffett jedoch und Susan zog nach San Francisco, um als Sängerin und politische Aktivistin zu arbeiten. Die Ehe wurde jedoch nie offiziell aufgelöst und die beiden hielten auch nach dem Auszug von Susan weiter Kontakt.

Später machte Susan ihren Ehemann Warren mit Astrid Menks bekannt, welche mit Susans Einverständnis die Frau an der Seite von Warren Buffett wurde und bei ihm einzog. Trotzdem traten auch Susan und Warren weiter als Paar auf und Einladungen wurden oft mit der Unterschrift von allen drei unterschrieben. Daher kann die Beziehung von Warren, Susan und Astrid als polyamore Dreiecksbeziehung bezeichnet werden.

Im Jahr 2004 starb Susan Buffett im Alter von 72 Jahren. Zwei Jahre später gaben sich daraufhin Warren Buffett und Astrid Menks das Ja-Wort vor dem Altar. Im Alter von 76 Jahren heiratete Buffett das zweite Mal die zu diesem Zeitpunkt 60-jährige Astrid. Bis heute sind die beiden verheiratet und leben in Omaha.

Zur Beziehung von Warren Buffett mit seinen Kindern ist nichts Außergewöhnliches bekannt. Er vertritt jedoch die Ansicht, dass diese sich auf keinen Fall auf dem finanziellen Erfolg ihres Vaters ausruhen dürfen. So wird er von CNBC mit folgenden Worten zitiert: „Nach langer Beobachtung superreicher Familien hier meine Empfehlung: Lassen Sie den Kindern genug, damit sie alles machen können, aber nicht genug, dass sie nichts machen müssen.“ Daher wird ein sehr großer Teil seines Vermögens nicht an seine Kinder vererbt, sondern stattdessen für philanthropische Zwecke gespendet. Allerdings besitzt jedes seiner Kinder eine mit rund zwei Milliarden US-Dollar ausgestattete Stiftung, welche von Warren Buffett finanziert wird.

Warren Buffett Philanthropie

Buffett hat sich auch sein ganzes Leben lang aktiv in der Philanthropie engagiert. Er ist dafür bekannt, dass er einen großen Teil seines Vermögens für wohltätige Zwecke oder für andere Personen oder Projekte spendet, von denen er glaubt, dass sie einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben werden. Daher hat er bereits 1964 mit der „Buffett Foundation“ seine eigene Stiftung gegründet. Im Jahr 2006 verpflichtete er sich, 85 Prozent seines Vermögens im Laufe der Zeit an fünf Stiftungen zu verschenken, der Großteil davon soll an die Bill & Melinda Gates Foundation gehen. Die vier restlichen kleineren Anteile gehen an Stiftungen seiner Familie.

Vier Jahre später ging Warren Buffett zusammen mit Bill Gates noch einen Schritt weiter und rief die Kampagne „The Giving Pledge“ ins Leben. Bei dieser Initiative werden Milliardäre dazu aufgerufen, sich öffentlich dazu zu bekennen, einen Großteil ihres Vermögens (mindestens 50 Prozent) für wohltätige Zwecke zu spenden. Bis heute hat sich bereits eine dreistellige Anzahl an Milliardären der Initiative öffentlich verpflichtet.

Eine weitere, in erster Linie medienwirksame Aktion ist das jährliche Mittagessen mit Warren Buffett. Einmal pro Jahr versteigert Buffett ein Mittagessen mit ihm. Der Erlös dieser Auktion wird an einen wohltätigen Zweck gespendet. Seit 2008 lag der jährliche Erlös dabei immer im siebenstelligen Bereich (Höchstwert 4,6 Millionen US-Dollar im Jahr 2019). Nachdem das Mittagessen aufgrund der COVID-19 Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 nicht stattfinden konnte, wurde im Jahr 2022 wieder ein Mittagessen mit Warren Buffett versteigert. Das Besondere dabei: Es wird leider das letzte seiner Art sein. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ein anonymer Bieter den Zuschlag erst bei einem Gebot von 19 Millionen US-Dollar erhielt.

Den Grund für seine Philanthropie sieht Buffett in einer ganz einfachen Sache: „Weder ich noch meine Familie haben Opfer gebracht. Zinseszinsen, eine lange Laufzeit, wundervolle Mitarbeiter und unser unglaubliches Land haben einfach ihre Wunder gewirkt. Die Gesellschaft hat eine Verwendung für mein Geld; ich nicht.“

Warren Buffetts erste berufliche Schritte

Nachdem Buffett im Jahr 1951 sein Studium abgeschlossen hatte, wollte er an die Wall Street. Sowohl sein Vater, als auch sein Mentor Benjamin Graham brachten ihn jedoch von dieser Idee ab. So kam es, dass er seine Karriere so richtig im Jahr 1954 startete. In diesem Jahr nahm er eine Stelle im Unternehmen von Benjamin Graham an und arbeitete eng mit Walter Schloss zusammen. Diese ersten Jahre seiner Karriere waren für Buffett sehr prägend und er gab später zu Protokoll, dass Graham ein harter Chef war. Doch bereits nach zwei Jahren nach dem Einstieg von Buffett zog sich Benjamin Graham zurück und schloss sein Unternehmen. Daher gründete Buffett im Jahr 1956 sein eigenes Unternehmen: Die Buffett Partnership Ltd. Zu diesem Zeitpunkt war Buffett gerade einmal 25 Jahre jung.

In den folgenden Jahren eilte der junge Warren von Erfolg zu Erfolg. Zwischen 1956 und 1969 erzielte sein stetig wachsender Investmentpool eine durchschnittliche Rendite von 29,5 Prozent pro Jahr. So ist es nicht verwunderlich, dass Buffett bereits 1959 Inhaber von insgesamt sechs Investmentpartnerschaften war. Für die spätere Entwicklung von Warren Buffetts Leben spielt das Jahr 1959 jedoch noch eine weitere bedeutungsvolle Rolle, denn in diesem Jahr lernte er seinen wohl bis heute bekanntesten Partner kennen: Charlie Munger.

Warren Buffett – Der nächste Schritt mit Berkshire Hathaway

1962 führte Warren Buffett alle seine Partnerschaften zu einer zusammen. Buffett investierte im selben Jahr in die Textilfabrik Berkshire Hathaway und übernahm schließlich die volle Kontrolle. Buffetts Partnerschaft begann mit dem Kauf von Aktien zu einem Preis von 7,60 US-Dollar pro Aktie. Als Buffetts Partnerschaft 1965 begann, in großem Umfang in Berkshire-Aktien zu investieren, zahlte sie 14,86 US-Dollar pro Aktie, während das Unternehmen jedoch über ein Betriebskapital von 19 US-Dollar pro Aktie verfügte. Im nächsten Schritt übernahm Buffett bei einer Vorstandssitzung die Kontrolle über Berkshire Hathaway und ernannte einen neuen Präsidenten, Ken Chace, um das Unternehmen zu leiten. Er behauptete später, dass das Textilgeschäft von Berkshire sein bisher schlechtestes Geschäft gewesen sei und verlegte Berkshires Geschäftsfeld in den Versicherungssektor.

1966 schloss Buffett seine Partnerschaft für neue Investoren und 1969 schloss er seine Partnerschaft komplett. Er bot den Investoren jedoch an, ihr Geld in Anteile von Berkshire Hathaway zum damaligen Kurs von etwa 43 US-Dollar je Anteil zu tauschen. Heutzutage ist eine Aktie von Berkshire Hathaway für rund 460.000 US-Dollar zu haben (Stand: Feb. 2023). Buffett besaß zu dieser Zeit neben Berkshire Hathaway noch Beteiligungen an Diversified Retailing und Blue Chip Stamps. Später fusionierte er die beiden Unternehmen mit Berkshire Hathaway (1979 Diversified Retailing, 1982 Blue Chip Stamps).

Öffentliche Bekanntheit erlangte Warren Buffett trotz seiner Erfolge jedoch erst im Jahr 1972. Der bekannte Finanzbuchautor George W. Goodman (besser bekannt unter seinem Pseudonym „Adam Smith“) widmete Warren Buffett und Benjamin Graham ein eigenes Kapitel in seinem Buch Supermoney. Dadurch wurde der Name von Buffett zum ersten Mal einem breiteren Publikum bekannt. Dieser Zuwachs der Bekanntheit fiel in eine eher negative Phase für die amerikanischen Aktienmärkte. In den späten 1960er-Jahren zogen sich die Anleger an der Wall Street überstürzt von hochspekulativen Aktien zurück und investierten stattdessen in etablierte Unternehmen mit verlässlichen Gewinnen und nachgewiesenem Erfolg. Auf den ersten Blick eine gute Entwicklung, jedoch wurden nun durch die Massenbewegung in die sogenannten Nifty-Fifty oder Vestal-Virgins jetzt deren Kurse, wie vorher die der spekulativen Aktien, in immer unwahrscheinlichere Höhen getrieben. Schließlich sollte diese Blase in den Jahren 1973 und 1974 platzen. Nach einem zermürbenden fünfjährigen Bärenmarkt, der die schlimmsten Aktienverluste seit der Großen Depression mit sich brachte, meldete sich Buffett Ende 1974 dann zu Wort. In einem Forbes-Interview sagte er: „Jetzt ist die Zeit zu investieren und reich zu werden.“ Er selbst hatte schon vor 1974 viele Beteiligungen erworben. Unter anderem die Investition in die Washington Post im Jahr 1973 oder auch die Übernahme von See’s Candies im Jahr 1972 haben sich bis heute als äußerst lukrative Investitionen erwiesen.

In den 1980er-Jahren machte Warren Buffett mit seinen großen Investitionen in Coca-Cola, American Express und Gillette Schlagzeilen. Außerdem übernahm Berkshire Hathaway ganze Unternehmen wie Nebraska Furniture Mart im Jahr 1983 und Clayton Homes (und seine Kreditbanken) – die größten ihrer Art in ganz Amerika – im Jahr 2003. Im Jahr 1991 sorgte er für Aufsehen, als er Salomon Brothers vor dem sicheren Bankrott aufgrund eines Manipulationsskandals beim Verkauf amerikanischer Staatsanleihen bewahrte. Sein Eingreifen verhinderte den Kollaps des Wall Street-Hauses.

Heute ist Berkshire Hathaway eines der größten Unternehmen der USA. In den 89 voll kontrollierten Gesellschaften waren per 31. Dezember 2021 über 371.000 Menschen beschäftigt. Hinzu kommen große Beteiligungen an einigen der weltweit bekanntesten Unternehmen. So besitzt Berkshire Hathaway unter anderem Anteile an:

  • Apple
  • Bank of America
  • Chevron
  • American Express
  • Coca-Cola
  • Kraft-Heinz
  • Moody’s
  • TSMC
  • Activision Blizzard
  • HP
  • Bank of New York
  • Verisign
  • Citigroup
  • Paramount Global
  • Kroger Company
  • General Motors
  • Liberty Media

Jedes Jahr werden die Jahresberichte von Warren Buffett wegen seiner scharfsinnigen, introspektiven und witzigen Kommentare mit Spannung erwartet. Auch die Jahreshauptversammlungen von Berkshire Hathaway sind ein jährliches Highlight und werden regelmäßig von Zehntausenden Menschen besucht.

Warren Buffetts Nachfolger – Greg Abel

Aufgrund des hohen Alters von Warren Buffett ist es jedoch nachvollziehbar, dass die Börsenlegende bereits einen Nachfolger auserkoren hat. Bei diesem handelt es sich um Greg Abel. Gegenüber dem amerikanischen Fernsehsender CNBC sagte Buffett: „Die Unternehmensführung ist sich einig, dass Greg das Ruder morgen früh übernehmen würde, sollte mir heute Abend etwas passieren.“

Aktuell ist Greg Abel Mitglied des Verwaltungsrates bei Berkshire Hathaway und gilt schon lange als potenzieller Nachfolger von Buffett. Er wurde am 1. Juni 1962 in Edmonton, Alberta, in Kanada geboren. Über seine Kindheit ist nicht viel bekannt, aber es scheint, dass er in einem bürgerlichen Umfeld aufgewachsen ist und in seiner Freizeit gerne Eishockey gespielt hat, wobei er erste Anzeichen von Führungsstärke zeigte.

Dank eines Stipendiums konnte er die University of Alberta besuchen und bis 1984 seinen Bachelor-Abschluss in Rechnungswesen machen. Anschließend arbeitete er als Wirtschaftsprüfer bei PricewaterhouseCoopers in San Francisco. Abels zweite Station führte ihn zu CalEngery, das schließlich durch eine Übernahme zu MidAmerican Energy wurde. Seine erste Verbindung zu Berkshire Hathaway entstand, als Buffetts Investmentfirma 1999 das neue Unternehmen kaufte, dessen Präsident Abel war. Nach fast einem Jahrzehnt hatte Abel enormen Erfolg und wurde zum CEO von MidAmerican ernannt. Unter seiner Leitung wurde das Unternehmen dann zu „Berkshire Hathaway Energy“, das mehrere Beteiligungen umfasste.

Seinen Erfolg führt Abel in erster Linie auf harte Arbeit zurück: „Ich denke, harte Arbeit führt zu guten Ergebnissen. In meiner Schulzeit, im Sport und in meinen geschäftlichen Positionen habe ich gelernt, dass Erfolg wahrscheinlicher ist, wenn ich viel Arbeit leiste und gut vorbereitet bin. Ich hatte das Glück, großartige Partner und ein großartiges Team zu haben, das glaubt, dass wir uns auf diesem langen Weg befinden, der Beste in unserer Branche zu werden. Aber um dies zu erreichen, braucht es mehr als einen Führer an der Spitze. Es sind mehrere Schichten von Führungskräften erforderlich, die sich um das bemühen, was wir erreichen wollen, daran glauben und dann als Gruppe das Ziel erreichen.“

2018 wurde Greg Abel an der Seite von Ajit Jain – dem Cousin des ehemaligen CEO der Deutschen Bank, Anshu Jain – in den Verwaltungsrat von Berkshire Hathaway berufen. Als Leiter des Energiesegments – einer der wichtigsten Sparten in Warren Buffetts Holding – hat Greg Abel maßgeblich dazu beigetragen, profitable Investitionen für Berkshire Hathaway voranzutreiben. Seitdem werden die beiden Führungskräfte als potenzielle Nachfolger für Buffetts Position gehandelt. Das Alter war jedoch der entscheidende Faktor bei der Wahl eines Nachfolgers für Warren Buffett, sodass Abel den Vorzug vor Jain bekam. „Sie sind beide wundervolle Personen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine 20-jährige Wegstrecke vor sich hat, macht jedoch einen echten Unterschied“ begründete Warren Buffett. Falls Greg etwas zustößt, wird Ajit jedoch bereit sein, das Kommando zu übernehmen.

Value Investing: Warren Buffett Anlagestrategie

Wenn es um Investitionen geht, konzentriert sich Warren Buffetts Strategie stark auf Value-Investing. Bei dieser Strategie geht es um den Kauf von Aktien, deren Preis im Verhältnis zu ihrem erwarteten Ertragspotenzial niedrig ist. Hinzu kommt eine starke Diversifizierung. Diese beschreibt die Streuung der Investitionen über verschiedene Sektoren, damit die Rendite nicht zu sehr von einem einzelnen Sektor oder einer Anlageklasse abhängig ist. Er achtet auch auf gute Managementteams und starken Bilanzen, wenn er Unternehmen für potenzielle Investitionen evaluiert. Weiterhin investiert Buffett gerne in Unternehmen, die eine langfristige Erfolgsbilanz vorweisen können, da dies ihm Aufschluss darüber gibt, wie sie sich im Vergleich zu ihren Branchenkollegen im Laufe der Zeit entwickeln werden. Und schließlich sucht Buffett nach Unternehmen mit beständigem Cashflow, damit sie auch in Zeiten wirtschaftlicher Abschwünge oder Marktkorrekturen weiterhin Dividenden zahlen oder andere Formen von Einkommen bieten können.

Benjamin Graham: Der Vater des Value-Investing

Der Ansatz des Value-Investing stammt im Kern jedoch nicht von Warren Buffett. Der „Vater“ des Value-Investing ist nämlich Benjamin Graham – Buffetts Dozent an der Columbia Business School und Autor des Buches „The Intelligent Investor“. Während der Großen Depression hatte Benjamin Graham einen einzigartigen Investmentansatz entwickelt. Er versuchte, klar zwischen einer Investition und einer Spekulation zu unterscheiden. Dabei kam er zu der Erkenntnis, dass ausschließlich die Einstellung des Käufers zu seinem Investment den Unterschied macht. Während ein Spekulant an den Bewegungen des Marktes verdient, erwirtschaftet ein Investor seinen Profit durch genaue fundamentale Analysen. Jedes Investment, welches nicht ausschließlich auf fundamentalen Analysen beruht, ist daher aus Sicht des Value-Investing eine Spekulation. Warren Buffett übernahm diesen Ansatz von Benjamin Graham in seine Anlagestrategie und wurde so zum wohl erfolgreichsten Investor unserer Zeit.

Fazit

Warren Buffett ist ein unglaublich erfolgreicher Investor, der es geschafft hat, trotz seiner bescheidenen Anfänge als 11-jähriger Investor aus Omaha, Nebraska, im Laufe seiner Karriere enorme Erfolge zu erzielen. Seine Anlagestrategie basiert auf Value-Investing-Prinzipien wie Diversifizierung und der Suche nach unterbewerteten Vermögenswerten mit langfristigem Potenzial, während er übermäßig riskante Anlagen wie Derivate oder fremdfinanzierte Übernahmen vermeidet. Durch die Befolgung dieser Prinzipien ist es Buffett gelungen, zu einem der reichsten Männer der Welt und zu einem der angesehensten Investoren zu werden – ein wahrer Beweis für die Macht des langfristigen Investierens in Aktien und einer disziplinierten Entscheidungsfindung!

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FAQ – Warren Buffett

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